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Der Fabrik SEMI VELOSOLEX
gewidmete Ausstellung
durch JMC aus Mâcon
vom 18. bis 29.Mai 2015
1. Teil


Expostion VeloSoleX Mâcon


Usine VeloSoleX Mâcon


ERÖFNUNG DER FABRIK SEMI – VELOSOLEX 1969


- SEMI - VELOSOLEX - 1970
Die Gesellschaft VELOSOLEX errichtete eine neue Fabrik in dem Industriegebiet von Mâcon auf einer Fläche von 24.800 m² mit einem Eisenbahnanschluss
Zunächst wurde ein Geschäft für das Lagern und den Vertrieb von für Ersatzteilen errichtet..
Das Geschäft öffnete am 01. Juni 1969. Es versorgte direkt das Netz der Konzessionäre der Vélosolex in Frankreich und im Ausland. Es stellte auch den Vertrieb der Fahrräder an die Vélosolexhändler sicher, deren Lager 3.840 m² betrug. Da es 1,20 m über dem Straßenniveau lag, konnte die Be- und Entladung der LKWs und der Waggons auf gleicher Ebene erfolgen, was den Warenumschlag wesentlich erleichterte.
Im April 1970 wurde ein zweites Gebäude mit einer Fläche von 5.300 m² zur Fertigung der Fahrräder mit Hilfsmotor hinzugefügt. Es gewährleistete die Arbeitsgänge der Pressen, des Schweißens, der Lackierung und der Montage der neuen Fahrräder mit Hilfsmotor, des „Flash“, in seinen verschiedenen Versionen.
Es wird darauf hingewiesen, dass hier eine Anlage zur Pulverbeschichtung mit Epoxy eingerichtet wurde. Die Fließbänder bestanden aus drei Kabinen für die verschiedenen Farben, was eine große Fertigungserleichterung beim Farbwechsel bedeutete.
Es wurde nicht ausgeschlossen, dass diese neue Einheit der Gesellschaft VELOSOLEX in naher Zukunft einen bedeutenderen Teil der Produktpalette der Fa. Solex von 1970 übernehmen sollte.


DAS "FLASH SOLEX" KOMMT 1970 NACH MÂCON


Solex Flash Salon de Paris 1970


Um das « Flash-Solex », das erste Fahrrad mit Hilfsmotor mit Automobiltechnik, in großer Serie fertigen zu können, ist in Mâcon eine neue Fabrik entstanden.
1969 brachte Velosolex sein letztes Kind, das Flash Solex, zur Welt und bewies damit, dass auf dem Gebiet der Fahrräder mit Hilfsmotor noch Neuerungen möglich waren. Mit dem Flash nahm Solex einen neuen Markt in Angriff, den der Jugend. Der Erfolg ließ nicht auf sich warten. Um das Flash in großer Serie zu fertigen, baute Solex in Mâcon eine völlig neue Fabrik mit neuen Fließbändern für Pulverbeschichtung, elektronischen Maschinen zum Auswuchten der Räder und weiteren ultra-modernen automatischen Fließbändern.
Da Flash Solex verfügt über eine neuartige Technik mit Antriebswelle, Kegelrad und einer Scheiben-bremse hinten: es ist das erste Fahrrad mit Hilfsmotor mit Automobiltechnik.
Die technischen und ästhetischen Qualitäten des Flash bestätigen, was wir schon wissen: heutzutage ist das Vélosolex ein Synonym für hohe Technik und konstante Verbesserung auf dem Gebiet der Zweiradproduktion!


Usine VeloSoleX Mâcon
"Fabrik VeloSoleX in Mâcon"


SEMI-VELOSOLEX
(Société d'Exploitation et de Montage Industriel)
rue des Frères Lumière
(Zone Industrielle Sud)
71000 Mâcon
Tél : (85) 38.42.01 - Télex : 80.843


Usines Velosolex Macon
"Die Vélosolexfabrik in Mâcon hat einen Eisenbahnanschluss„


1972 hat Vélosolex seine Fabrik ergänzt durch ein Lagergebäude (Grundfläche 3.000 m²) je auf zwei Etagen. Um den Erfordernissen des Be- und Entladens zu entsprechen und sich vor eventuellem Hochwasser der Saône zu schützen, wurde das Gebäude um 1,20 m angehoben.


Le parking de l'usine SEMI
"Der Parkplatz der Fabrik SEMI"


Midi ! Déjeuner de 12h00 à 13h30 pour les ouvriers
"Mittag ! Mittagessen von 12h00 bis 13h30 für die Arbeiter"


Zu Beginn der 70ger Jahre gab es 3 Fließbänder :
- 1 1 Fließband für die 3800.
- 1 Fließband für die 5000.
- 1 1 Mehrzweckfließband (Flash, 6000 und Tenor).
Jedes Fließband hatte eine Schleifenlänge von 20m, war also 10 m lang. 10 Personen arbeiteten an einem Fließband auf 5 Arbeitsplätzen.
Die tägliche Produktion in Mäcon betrug:
- 260 Solex 3800 pro Tag
- 260 solex 5000 pro Tag
- 130 solex 6000 pro Tag
Der Personalbestand betrug 300 bis 400 Angestellte mit Teilzeitarbeitnehmern.
Die Räder wurden im ersten Stock hauptsächlich von Frauen zusammengesetzt und wurden durch eine Rutsche heruntergelassen bis auf das Montageband.
Die Motoren der Vélosolex wurden zusammengesetzt und geprüft im Werk von Courbevoie und nach Mâcon geschickt.
An den Fließbändern herrschte eine gute Atmosphäre trotz des Tempos und der schwierigen Arbeitszeiten.
- 07:00 h bis 12:00 h (Frühstückspause 15 min. und eine weitere Pause von 10 min.)
- Mittagessen von 12:00 h bis 13:00 h.
- 13:00 h bis 17:30 h (mit einer Pause von 10 min.)
Die Epoxy-Farbe (Pulverbeschichtung) wurde mit einem Roboter durch ein Magnetfeld aufgetragen.
Export:
- Holland
- Deutschland
- Italien
- USA
- Belgien
- Schweiz
und in einem Netz von 57 Ländern rund um die Welt.
Der Transport der Vélosolex wurde von Privatunternehmen durchgeführt. Die Dekoration der LKW erfolgte auf Kosten der Eigentümer. Etwa 220 bis 260 Vélosolex passten auf einen LKW.
Bericht von drei früheren Arbeitern der SEMI, die bei der Ausstellung anwesend waren.


La pause de 15 minutes sous la pluie hivernale
"15 Minuten Pause im Winterregen"


DIE VÉLOSOLEX 4600 WURDEN AUCH IN MÂCON MONTIERT


Plaque d'identification solex 4600



Typenschild einer Solex 4600 Typ V3, bestimmt für die USA.
Hergestellt von SEMI-VELOSOLEX in Mâcon.
Motornummer 4.604.297
Datum: Mai 1978


Solex 4600 USA


DER NIEDERGANG UND DAS ENDE DES VELO-SOLEX-WERKES VON MÂCON


Nach einem Werksbesuch der Fabrik SEMI in Mâcon im Juni 1974 durch Herrn Boiteux, den Gene-raldirektor von Vélosolex, mit verschiedenen Abgeordneten der Stadt und des Departements wurde in einer Pressekonferenz verkündet, dass Vélosolex in den nächsten beiden Jahren 300 neue Ar-beitsplätze in Mâcon schaffen wolle.
Im Dezember 1974 erwarb Renault 51% der Anteile von Vélosolex und im Januar 1975 übertrug Renault seine Anteile an Motobécane im Tausch gegen 16% Anteile von dieser.
Juni 1975: Schließung des Werks in Tour (80 Entlassungen).
Im Jahre 1975 vollzieht sich ein Prozess von Entlassungen und der Schließung des Mutterwerks von Courbevoie, das drei Einheiten umfasste (600 Entlassungen). Die Motorfertigung wurde nach St. Quentin verlegt. Die Solex „6000“ und „8000“ wurden fallengelassen (ein Verlust von 20.000 Fahr-zeugen durch weniger Arbeitsstunden) aus Gründen der Konkurrenz mit Motobecane. Wegfall von 80% des Handelsnetzes von Vélosolex (Vertretungen), die vor die Wahl gestellt wurden: Motobecane oder Peugeot.
Trotz aller Zwischenfälle und der Verminderung der der wöchentlichen Arbeitszeit um bis zu 24 Stunden, die teilweise Arbeitslosigkeit verursachte, schöpfte man 1977 wieder Hoffnung im Werk von Mâcon.
Tatsächlich, von April 1977 an kehrte man zur 40-Stunden-Woche zurück, aber trotz eines Kauf-kraftverlustes von knapp 8,5% kam man nicht mehr auf die alte Wochenstundenzahl von 42,75.
Weitergabe von Aufträgen an Arbeiter von Renault und Motobecane. Die Hoffnung kam zurück mit der Entwicklung der Fensterheber durch Renault (Vorstellung des Prototyps im Oktober) Aber für den Anlauf der Produktion blieb den Arbeitern keine Zeit.
Eine traurige Neuigkeit ergab sich im September 1977.
„Die SEMI befindet sich in einem sehr schlechten Zustand und es gibt wenig Hoffnung für eine Sa-nierung“.
Am 20. September 1977 wurden Montage und Vertrieb der Vélosolex in das Motobecane-Werk in Saint-Quentin verlegt (Arbeitszeit bereinigt auf 32 Wochenstunden im Werk im Departement Aisne, aber keine neuen Arbeitsplätze)!
Am 22. September verkündete der Betriebsrat:
„Die völlige Schließung des Werks in Mâcon steht bevor“.
Am 25 Oktober 1978 wurde bei der Direktion des Departements für Arbeit und Handwerk die kollektive Kündigung beantragt.
Der letzte Arbeitstag war am Mittwoch, dem 28. Februar 1979.
Die Schließung des Werks SEMI erfolgte am 01. März 1979!


SCHLIESSUNG DES VÉLOSOLEX-WERKES VON COURBEVOIE 1975


Fermeture usine VeloSoleX Courbeboie 1975


VÉLOSOLEX IN MÂCON : 115 KÜNDIGUNGEN AN WEIHNACHTEN 1978...


VeloSoleX Mâcon Noël 1978


LIQUIDATIONSGESELLSCHAFT SEMI - VELOSOLEX 1979


Fermeture usine VeloSoleX Mâcon mars 1979


AHEUTE MASSILY HOLDING, GESTERN VÉLOSOLEX...


Massily Holding VeloSoleX Mâcon 2015


DIESE MITARBEITER WAREN IN DER AUSSTEL-LUNG VON MÂCON ANWESEND


les ouvriers Semi-VeloSoleX
Von links nach rechts :
"M. Jean Louis FAYET in Mâcon von 1971 bis 1972 am Fließband der 5000"
"M. Georges MARTIN in Mâcon von 1971 bis 1976 am Fließband der 3800"
"M. Gilbert CHAYNE in Mâcon von 1971 bis 1976 in der Versandabteilung"


SEMI VeloSoleX Mâcon


Une expostion remarquable sur le patrimoine mâconnais
"Eine bemerkenswerte Ausstellung über das Kul-turgut von Mâcon"


Une très belle rétrospective de l'usine SEMI
"Ein sehr schöner Rückblick auf die Fabrik SEMI"


Une partie des modèles exposés de Vélosolex
"Ein Teil der ausgestellten Vélosolex-Modelle"


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